Das Problem der steigenden Retouren im Onlinehandel ist uns bewusst, da mit dem zunehmenden Zuspruch zum Online-Shopping auch die Retourenquote steigt. Viele Menschen konsumieren schnell und unüberlegt und schicken Artikel zurück, um sofort etwas Neues zu bestellen. Etwa 32 Prozent der Kleidungsbestellungen werden wieder retourniert.

Retouren entstehen oft durch Impulskäufe. Konventionelle Onlinehändler versuchen in der Regel, die retournierten Artikel wieder als A-Ware zu verkaufen, was jedoch nur bei etwa 70 Prozent der Fall ist, da viele Artikel qualitativ beeinträchtigt werden. Die Aufbereitung ist aufwendig und teuer. Insbesondere Großhändler möchten Lagerkosten und Platz sparen, was dazu führt, dass Kleidung ohne Kommentare zur Entsorgung freigegeben wird.

Obwohl es auch uns wehtut, haben wir eine Rücksendegebühr. Warum? Studien haben gezeigt, dass eine Mindestgebühr von drei Euro die Retouren um 16 Prozent senken würde. Bei 490 Millionen zurückgeschickten Artikeln im Jahr 2021 würden dadurch etwa 80 Millionen Retouren weniger entstehen. Das würde dem Klima fast 40.000 Tonnen CO2 ersparen! Normalerweise sind Retourekosten bei der Preiskalkulation einkalkuliert, aber wir haben uns bewusst dazu entschieden, sie nicht in die Preiskalkulation mit einzubeziehen. So möchten wir erreichen, dass unsere Kunden bewusster einkaufen und einen fairen Preis für das Produkt gewährleisten.